CLAUS ROPPEL

Warum aktives Handeln jetzt entscheidend ist, um seine Ersparnisse erfolgreich für sich arbeiten zu lassen

Über den Autor:

Claus Roppel

Claus Roppel

Claus Roppel ist seit fast 40 Jahren in der Finanzbranche tätig und hilft seitdem Menschen dabei, ein 6- bis 7-stelliges Vermögen aufzubauen und dieses dauerhaft zu schützen.

Die Wirtschaft befindet sich im Krisenmodus, die Lebenshaltungskosten steigen und die Inflation mindert täglich den Wert von Ersparnissen. Wer jetzt den Zeitgeist erkennt, kann das Blatt wenden und bestehendes Vermögen zukunftssicher anlegen und vermehren.

Die Deutschen sind bekannt für ihre finanzielle Vorsicht und ihre zurückhaltende Natur, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Während diese Eigenschaften durchaus ihre Vorteile haben, führen sie aber auch dazu, dass viele Menschen hierzulande während Krisenzeiten passiv bleiben und Investitionen vermeiden.

Oft hört man dann Sätze wie „Ich habe keine Ahnung, wie das funktioniert“ oder „Ich lasse mein Geld lieber auf dem Konto“.

Warum ist das eigentlich so?

Bereits in unserer Kindheit lernen wir, dass Geld ein absolutes Tabuthema ist. Doch eben jene kulturelle Zurückhaltung führt dazu, dass wir wenig über finanzielle Angelegenheiten wissen und uns unsicher fühlen, wenn es um Investitionen geht. Denn auch in unseren Schulden oder Universitäten wird oft wenig Wert auf finanzielle Bildung gelegt – mit sehr fatalen Folgen.

Denn mal ganz offen und ehrlich: wer heutzutage 50.000 Euro auf dem Bankkonto rumliegen hat, der verliert bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von fünf Prozent über fünf Jahre mal locker 10.000 Euro real an Wert. Das sind satte 20 Prozent und so schnell kann man gar kein neues Geld verlieren, wie das bestehende sprichwörtlich vernichtet wird.

Ohne Wenn und Aber befinden wir uns aktuell in einer Zeit, die von enormer Unsicherheit und einem weltweiten Wandel geprägt ist und genau deshalb neigen viele Sparer und Anleger dazu, sich von Investitionen aus Angst vor Fehlentscheidungen fernzuhalten.

Dabei predige ich gerade in Gesprächen mit Kunden immer wieder, dass man als Anleger in Krisenzeiten immer wie ein Investor agieren sollte und nicht wie ein Spekulant.

Geduld ist nämlich die oberste Tugend des Investors.

Doch mit Geduld ist jetzt keinesfalls gemeint, dass man durch ständiges Verfolgen der Börsen- oder Wirtschaftsnachrichten den optimalen Einstiegszeitpunkt versucht zu analysieren – ganz im Gegenteil.

Wer hätte sich denn beispielsweise vorstellen können, dass der DAX nach den schlimmen Verlusten im letzten Jahr in den letzten Wochen wieder so richtig an Fahrt aufgenommen hat (Stand: 19.05.2023).

Und genau dieses Phänomen ist historisch betrachtet immer wieder zu beobachten, und zwar, dass die Börsen ihre Richtung längst ändern, bevor es die Realwirtschaft tut. Sie laufen der gelebten Welt nicht selten um Monate, manchmal sogar um ein bis zwei Jahre voraus.

Doch nur wer das versteht und entsprechend verinnerlicht, der wird auch die Geduld und das Durchhaltevermögen aufbringen, um langfristig sein Geld bestmöglich für sich arbeiten zu lassen.

Merken Sie sich deshalb folgenden Satz: „Nur Optimisten kaufen zu früh, Pessimisten kaufen nie!“

Ein wichtiges Ziel in meiner Beratungs- beziehungsweise Coaching-Tätigkeit ist es daher, die Kunden in herausfordernden Zeiten zu motivieren, unseren Grundsätzen zu folgen und zu kaufen, wenn andere die Nerven verlieren und im dümmsten Moment das Handtuch werfen.

Dies ist aber sicherlich eine der größten Herausforderungen in meinem Job, denn während ich in Boom-Zeiten Anleger regelrecht davon überzeugen muss, ihren Risikoappetit im Zaum zu halten, so kämpfe während turbulenten Marktphasen dafür, Ruhe zu bewahren und nach Möglichkeit sogar zuzukaufen.

Warren Buffett hat das mal mit folgendem Zitat sehr treffend auf den Punkt gebracht: „An der Börse neigen Anleger zu kurzen Anlagehorizonten, Häuser dagegen kaufen sie mit einem Anlagehorizont von 30 Jahren und mehr.“

Im Kontext des antizyklischen Handelns in Krisenzeiten spielt daher die strapazierte Psyche der Investoren eine wichtige Rolle. Denn wenn die Aktienmärkte kurzfristig mal um 20, 30 oder sogar 40 Prozent eingebrochen sind, verliert eine zunehmende Schar von Anlegern selbst dann die Nerven, wenn sie eigentlich noch risikofähig wäre und nicht verkaufen müsste.

Daher sollten Sie sich vor jedem Investment immer die folgenden drei Fragen stellen und entsprechend beantworten.

1. Wie lange kann man auf sein zur Verfügung stehendes Geld zum Investieren verzichten?

2. Wie viele Verluste kann man zwischenzeitlich vertragen?

3. Über wie viel Geld möchte man am Ende seines ganz persönlichen Anlagezeitraums verfügen?

Mit diesen Fragen möchte ich Ihnen vor allem nochmal ganz klar vor Augen führen, dass das Investieren ein Langzeit-Spiel ist – also dass Ihr Geld mindestens mal für fünf, besser sogar für 10 Jahre in Ruhe für Sie arbeiten sollte, denn wir wissen kurzfristig nicht, wohin sich die Märkte entwickeln werden.

Börse - Investiert bleiben - Claus Roppel

Zwar gibt es immer wieder verschiedene Methoden, mit denen Anleger vermeintliche Prognosen über zukünftige Kursentwicklungen treffen wollen – und einer dieser Methoden ist die sogenannte Charttechnik.

Und hierbei geht es meist um nichts anderes als die Frage, ob wir mittels intelligenter Analyse der Vergangenheitsentwicklung, beispielsweise des amerikanischen Aktienmarkts S&P 500 oder der Aktie Nestle oder auch dem Goldpreis, deren zukünftigen Entwicklungen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit voraussagen können.

Glauben Sie mir: Ich habe in meinem Leben unzählige wissenschaftliche Untersuchungen zur Charttechnik gelesen und leider muss ich Ihnen an dieser Stelle mitteilen, dass die Erkenntnisse daraus mehr als niederschmetternd sind.

Denn keine einzige, seriöse wissenschaftliche Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Charttechnik wirklich funktioniert.

Im Grunde nach ist das mehr als erstaunlich, wenn man bedenkt, dass in der Bankenwelt unzählige hochbezahlte Charttechniker tagtäglich das Ziel verfolgen, mittels ihrer Analysen sich selber einen Wissensvorteil zu schaffen.

Doch der Grund dafür, warum dieses Spiel nicht funktioniert, ist eigentlich ganz einfach: Denn die Märkte funktionieren sehr effizient und die Kenntnis über die Kursentwicklung der Vergangenheit, welche allen Marktteilnehmern zugänglich ist, ist längst in den Börsenkursen enthalten.

Die Information, was in der Vergangenheit war, bringt uns mit anderen Worten nicht wirklich weiter, was die Prognose der Zukunft anbelangt. Es ist daher nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vorherzusagen, sondern uns auf sie vorzubereiten.

Und wenn Unternehmen oder Notenbankchefs börsenrelevante Nachrichten verkünden, gehen diese in unserer zunehmend hektischen Welt in Sekundenschnelle um den Globus.

Doch im Moment der Veröffentlichung einer Information sind diese aus Börsensicht bereits veraltet, wie folgendes Beispiel auch mehr als deutlich macht.

Und zwar wurde vor der Börseneröffnung am 19. März 2019 das Urteil der Jury des Bundesgerichts für die Region Nordkalifornien im Fall Bayer bekannt, dass der Unkrautvernichter Round-Up, welcher von der amerikanischen Tochtergesellschaft Monsanto produziert wird, ursächlich für die Lymphdrüsenerkrankung eines 70-jährigen Amerikaners verantwortlich sei.

Und eben jenes Urteil war verknüpft mit gigantischen potenziellen Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe. Wenn wir nun glauben, wir könnten mit dieser Informationen nach der öffentlichen Verkündung durch Bloomberg noch etwas anfangen, sind wir naiv.

Denn die morgendliche Schockmeldung war umgehend im Kurs eingepreist und die Aktie pendelte sich auf tieferem Niveau ein, weshalb ich übrigens auch kein Freund von Einzelaktien bin.

Nichtsdestotrotz ist das Investieren an der Börse auch keinesfalls mit einem Casinobesuch gleichzusetzen. Denn im Unterschied zum Glücksspiel ist die mittlere zu erwartende Rendite nicht null oder sogar negativ, sondern deutlich positiv. Und diese Überlegung ist von zentraler Bedeutung, wenn man die Börse verstehen will.

Rationale Menschen, die wirklich Geld verdienen wollen, werden deshalb den Aktienmarkt niemals gegen das Roulette- oder Lotto-Spiel eintauschen.

Zusammenfassend bringen Krisenzeiten also nicht nur Risiken, sondern auch Chancen mit sich. Während sich jedoch viele Menschen vor den Schwankungen des Marktes fürchten, sehen erfahrene Investoren in solchen Zeiten oft attraktive Gelegenheiten. Die Preise von Vermögenswerten können stark fallen, was es ermöglicht, hochwertige Investitionen zu günstigen Preisen zu tätigen.

PS: Sie können sich jetzt über www.claus-roppel.de/termin-vereinbaren zu Ihrem ganz persönlichen Strategiegespräch mit meinem Experten-Team und mir eintragen.

Über den Autor:

Claus Roppel

Claus Roppel

Claus Roppel ist seit fast 40 Jahren in der Finanzbranche tätig und hilft seitdem Menschen dabei, ein 6- bis 7-stelliges Vermögen aufzubauen und dieses dauerhaft zu schützen.