Das Problem: Diese Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung decken meist nur einen Teil der Kosten. Liegen die tatsächlichen Pflegekosten darüber, müssen Pflegebedürftige diese aus eigener Tasche zahlen.
Das Sozialamt hilft erst, wenn die Rente dafür nicht ausreicht und ein eventuelles Vermögen aufgebraucht ist. Der Ehepartner und die Kinder müssen dann als Unterhaltspflichtige damit rechnen, dass das Sozialamt sich von ihnen wiederum Geld zurückholt - zumindest wenn Sie ein entsprechend hohes Einkommen/Vermögen haben.
Genau aus diesem Grund könnte sich womöglich eine sogenannte Pflegerentenversicherung eignen, die Ihnen dann eine vereinbarte Pflegerente auszahlt. Eine solche Pflegerente ist in der Regel beitragsstabil:Sowohl der Beitrag als auch der Leistungsumfang werden bei Vertragsbeginn festgeschrieben.
Etwas anderes gilt nur, wenn eine Dynamik der Leistung vereinbart wird. Planen Sie über längere Zeiträume mit der Versicherung, zum Beispiel über 20 oder mehr Jahre. Beachten Sie bei der Wahl der Rentenhöhe die zu erwartende Inflation!
Die Pflegerente steht zur freien Verfügung. Im Vergleich zu den anderen Pflegezusatzversicherungen liegt der Beitrag in der Pflegerentenversicherung deutlich höher, etwa zwei- bis dreimal so hoch.
Die Höhe der Rentenzahlung variiert je nach Grad der Pflegebedürftigkeit. Die volle Pflegerente erhält der Versicherte in der Regel erst ab Pflegegrad 4 oder 5. In den niedrigeren Pflegegraden wird die Pflegerente nur anteilig oder gar nicht gezahlt.
Bei Pflegebedürftigkeit ist der Versicherte meist von der Beitragszahlung befreit.
Risikolebensversicherung: Ein MUSS für jede Familie
Mal ehrlich: Niemand redet gerne über den eigenen Tod oder den einer geliebten Person. Wenn ein Mensch stirbt, ist das immer ein schwerer Schicksalsschlag für die Angehörigen.
Wenn dann obendrein der finanzielle Ruin droht, dann ist das eine zusätzliche Last für Ihre Familie. Umso wichtiger ist es, dass Sie rechtzeitig für Ihre Lieben vorsorgen und sie für den Fall der Fälle absichern.
Eine Risikolebensversicherung zahlt nämlich eine vereinbarte Summe an Ihre Angehörigen, wenn Sie sterben. Besonders sinnvoll ist eine solche Versicherung im Rahmen Ihrer Altersvorsorge bzw. die Ihrer Familie in folgenden Fällen:
Sie haben eine Immobilie auf Kredit gekauft: Der Immobilienkredit kann zur finanziellen Last für Ihren Partner werden, wenn Sie sterben solltest. Damit Ihr Partner weiter den Kredit tilgen kann und nicht notgedrungen das Haus verkaufen muss, sollten Sie ihn absichern. Diese Empfehlung gilt auch für unverheiratete Paare, die zusammen eine Immobilie erworben haben.
Sie wollen Ihre Familie absichern: Als Haupt- oder Alleinverdienerin Ihrer Familie sollten Sie sich ebenfalls um die Absicherung Ihrer Liebsten kümmern. Doch auch wenn beide Partner arbeiten, ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll.
Witwen- und Waisenrente liegen zusammen meist deutlich unter dem letzten Gehalt des verstorbenen Partners. Und wenn der überlebende Partner plötzlich alleinerziehend ist, muss er sich möglicherweise bei den Arbeitszeiten und seinem Gehalt einschränken.
Möchten Sie den Familienunterhalt absichern, können Sie eine einfache Daumenregel anwenden: Haben Sie Kinder, dann sollten Sie als Versicherungssumme das 4- bis 5-fache Bruttojahresgehalt absichern. Die Restschuld eines Hauskredits sollten Sie obendrauf rechnen.